Reiseführer für... Konstanz
Frisch gekürt zur Eliteuni, aber ich wusste es ja schon seit meinem ersten und bisher einzigen Besuch: Die Stadt hat was! Es mag an der Sonne gelegen haben, oder an der netten Stunde am Bodensee, in der zwei kleine Mädchen sich jedes Mal aufs neue gefreut haben, wenn sie ihre Barbie kopfüber ins Wasser gesteckt oder sonstwie maltretiert haben. Aber jetzt mal ehrlich, ich glaube eine Stadt, die SO ein Wahrzeichen hat, kann nur schön sein. Die Statue ist ca. 7m hoch, steht am Eingang vom Hafen, dreht sich und... ich habe keine Ahnung von ihrer Geschichte. Mag die Figur schon ungewöhnlich für eine derart repräsentative Position sein, verleiht der Kopfschmuck ihr letztendlich einen fremden Charme. Das Verhältnis von Sinnlichkeit und Schönheit zur Regierungsmacht der alten Mäner scheinen hier eindeutig geklärt zu.
Zumindest die Wertschätzung der Ersteren zeigt sich auch im Stadtbild: Die Grenze zwischen dem hier seinen Namen zu Recht tragenden Handwerk und eindeutig künstlerischem ist fließend.
Und nicht nur das, auch die Gastronomie ist einfach mal richtig einfallsreich! Z.B. das "Suppengrün"- da gibts nur Suppen und Grün, in Form von Salaten. Das aber in einer großen Vielfalt, zu sehr akzeptablen Preisen, Wasser und etwas Brot ist eh immer inbegriffen. Und dann steht noch dick ausgewiesen, wie viel das Restaurant die letzten Monate für den Hospizverein gespendet hat. Das nenn ich mal Zivilgesellschaft!
Also die Stadt hat´s mir angetan, wie man sich nach meiner Lobeshymne, die sich auf den umfangreichen Erfahrungsschatz von einem halben Tag stützt, vielleicht auch schon denken konnte.
wiebolds - 21. Okt, 20:13